Nach dem Vulkanausbruch in Guatemala sind Helfern zufolge Tausende Menschen von der Trinkwasserversorgung abgeschnitten. Ascheregen und Geröll hätten die Infrastruktur zerstört, sagte Sylvie Ahrens-Urbanek von der internationalen Nothilfeorganisation "Aktion gegen den Hunger" dem epd.
06.06.2018

Quellen seien versiegt, Brunnen voller Asche. "Überall da, wo die Asche hinweggefegt ist, gibt es kein Wasser mehr", sagte sie.

Die Betroffenen bräuchten nun dringend Zugang zu sauberem Wasser. Mehr als 3.200 Menschen seien nach dem Ausbruch des Vulkans Fuego vom Sonntag obdachlos, viele warteten in Notunterkünften auf Hilfe. Mehr als 70 Tote wurden bislang gezählt, an die 200 Menschen wurden laut Medienberichten am Mittwoch noch vermisst.

Strom aus Asche, Schlamm und Geröll

Nach der Notversorgung müsse als zweiter Schritt umgehend der Wiederaufbau angegangen werden, sagte Ahrens-Urbanek: "Wir wollen so schnell wie möglich dafür sorgen, dass Brunnen gesäubert werden, dass Leitungen repariert werden." Der Landesdirektor der Organisation in Zentralamerika, Miguel Ángel García, mahnte, die Gefahr für die Bewohner in der Nähe des Vulkans sei weiter nicht gebannt. "In Guatemala herrscht gerade Regenzeit. Wir müssen mit einem Strom aus Asche, Schlamm und Geröll rechnen, der sich über die Hänge des Vulkans herabwälzt." Es bestehe das Risiko, dass bislang nicht betroffene Dörfer ebenfalls überschwemmt würden.

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