Milchkühe in einem Stall in Sachsen-Anhalt
epd-bild/Steffen Schellhorn
Die Bundesregierung will Einbrüche in Tierställe künftig stärker bestrafen.
14.05.2018

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) kritisiert die Arbeit von Tierrechtsorganisationen wie Peta. Im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Montag) sagte Klöckner: "Wir brauchen keine selbst ernannte Stallpolizei, die die Einhaltung des Tierschutzes kontrolliert." Es sei Aufgabe des Staates, Landwirte zu belangen, die ihre Tiere schlecht halten. Peta wies die Kritik zurück.

"Einbruch ist Einbruch"

Das schwarz-rote Regierungsbündnis hat im Koalitionsvertrag festgehalten, Einbrüche in Tierställe künftig stärker zu bestrafen. Landwirte kritisieren, dass Aktivisten oft straffrei ausgingen, die sich Zugang zu Ställen verschaffen und heimlich filmen.

"Die Sache ist ganz klar: Einbruch ist Einbruch", sagte Klöckner. Auch Tierrechtler müssten sich an Gesetze halten.

Der Peta-Verantwortliche Edmund Haferbeck sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", gegen seine Organisation werde "eine regelrechte Hetze" betrieben. Er wies sämtliche Kritik an der Arbeit von Peta zurück. Die Organisation setze sich für "das Recht auf körperliche Unversehrtheit und das Recht auf die Achtung der Würde der Tiere" ein. Ziel sei das Ende der Nutztierhaltung.

Teaserbild

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.