Markus Söder
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Eltern mit ein- oder zweijährigen Kindern sollen 250 Euro pro Monat und Kind erhalten, kündigte der Ministerpräsident an.
18.04.2018

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) will die Familienförderung im Freistaat reformieren und ein Familiengeld einführen. Eltern mit ein- oder zweijährigen Kindern sollen noch in diesem Jahr 250 Euro pro Monat und Kind erhalten - unabhängig von ihrem Einkommen, kündigte Söder in seiner Regierungserklärung am Mittwoch im Landtag an. Ab dem dritten Kind sollen es sogar 300 Euro sein. Das umstrittene Betreuungsgeld und das Landeserziehungsgeld sollen abgeschafft werden.

Außerdem sollen bis 2020 rund 30.000 Kinderbetreuungsplätze entstehen und Kita-Öffnungszeiten ausgebaut werden. Der Besuch der Einrichtung soll weiter gebührenpflichtig bleiben. Weitere Themen von Söders Regierungserklärung unter dem Titel "Das Beste für Bayern" waren unter anderem die Themen Asyl und Sicherheit, Digitalisierung, Wohnen sowie Gesundheit und Pflege.

Kreuze anbringen

Söder betonte weiter, dass Bayern christlich-abendländisch geprägt sei. Wer in Bayern leben wolle, müsse sich an die hiesigen Sitten und Gebräuche halten, sagte er. Das Kreuz sei keine Anstecknadel für eine Religion - im Gegenteil. "Es ist das grundlegende Zeichen unserer kulturellen Identität." Es sei das Symbol für Menschenwürde, Nächstenliebe und Toleranz.

Er wolle daher ein Zeichen setzen und in allen Behörden des Freistaats Bayern "nicht Kreuze abhängen, sondern überall sichtbar anbringen. Das ist unsere Prägung, und wir wollen, dass diese Prägung auch erhalten bleibt", betonte der überzeugte Lutheraner, der bis dieses Jahr auch berufenes Mitglied des evangelischen Kirchenparlaments in Bayern war.

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