Gerettete Bootsflüchtlinge aus Afrika auf Sizilien
epd-bild/Ingo Lehnick
Immer weniger Flüchtlinge und Migranten kommen nach Angaben der Vereinten Nationen mit Booten nach Europa.
17.04.2018

Von Anfang Januar bis Mitte April 2018 hätten knapp 17.500 Menschen das Mittelmeer in Richtung Europa überquert, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag in Genf mit. Von Anfang Januar bis Mitte April 2017 waren es laut IOM 37.000 Flüchtlinge und Migranten, im Vergleichszeitraum 2016 seien es sogar 175.000 gewesen. In diesem Jahr seien 7.500 der Bootsflüchtlinge und Migranten in Italien an Land gegangen. Der Rest verteilte sich laut IOM auf Griechenland, Spanien und Zypern.

Die Organisation erklärt den Rückgang mit der restriktiven Flüchtlings- und Migrationspolitik vieler europäischer Länder, etwa der Schließung der sogenannten Balkanroute 2016. Auf dieser Route waren Hunderttausende Menschen, die meistens aus den Krisengebieten des Nahen Ostens und Asiens stammten, über Griechenland in mittel- und nordeuropäische Staaten wie Deutschland gereist. Über das Mittelmeer kommen seit Jahren die meisten Flüchtlinge und Migranten ohne Aufenthaltsgenehmigung nach Europa.

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