Kurt Beck
epd-bild/Christian Ditsch
Nach gut einem Jahr hat der Beauftragte für die Opfer und Hinterbliebenen des Terroranschlags am Berliner Breitscheidplatz, Kurt Beck, am 31. März seine Arbeit beendet.
03.04.2018

Beck erklärte am Dienstag in Berlin, den Betroffenen stünden weiterhin Ansprechpartner zur Verfügung. Für sie sei "nichts vorbei" und Hilfe weiter notwendig.

Beck äußerte sich zuversichtlich, dass seine Forderungen von der Bundesregierung umgesetzt werden. Der frühere rheinland-pfälzische Ministerpräsident und SPD-Politiker hatte eine Erhöhung der Entschädigungen angemahnt und sich für eine dauerhafte Anlaufstelle für Terror-Opfer eingesetzt. Er selbst habe versucht, durch praktische und emotionale Unterstützung zu helfen, sagte Beck, der im Dezember 2017 seinen Abschlussbericht vorgelegt hatte.

Zwölf Menschen getötet

Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) dankte Beck für seine Arbeit. In zahlreichen persönlichen Gesprächen mit den Betroffenen habe er auch deren Kritik aufgegriffen und Verbesserungsvorschläge gemacht. Sie werde sich für die zügige Umsetzung seiner Forderungen einsetzen, versicherte sie.

Am 19. Dezember 2016 war der Attentäter Anis Amri mit einem Lkw auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz gerast. Dabei wurden zwölf Menschen getötet und mehr als 70 teils schwer verletzt. Als Drahtzieher des Anschlags gilt die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS).

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