"Pegida"-Kundgebung in Dresden mit Lutz Bachmann und Tatjana Festerling (April 2015)
epd-bild/Matthias Schumann
Die ehemalige "Pegida"-Frontfrau und Oberbürgermeister-Kandidatin Tatjana Festerling (54) soll einem Zeitungsbericht zufolge ins Gefängnis.
29.03.2018

Hintergrund sei ein nicht bezahlter Strafbefehl wegen Hetze und Beleidigung, berichtete die "Dresdner Morgenpost" (Donnerstag). Nun habe sie von der Vollzugsabteilung die Ladung zum Haftantritt im Chemnitzer Frauengefängnis bekommen.

Bis spätestens 9. April soll sie sich dem Bericht zufolge zum Antritt von 120 Tagen melden. Die Staatsanwaltschaft Dresden habe die Echtheit des Schreibens bestätigt, hieß es. Dem Strafbefehl waren umstrittene Äußerungen über Flüchtlinge und Politiker vorausgegangen.

Tagessätze nicht gezahlt

Die "Morgenpost" zitiert Festerling unter anderem aus ihrer Rede auf einer Demonstration der asyl- und fremdenfeindlichen "Pegida"-Bewegung in Dresden: "Die muslimischen Wurfmaschinen gebären auf Teufel komm raus." Anfang 2017 soll sie in Bezug auf Migranten getwittert haben: "Schießen! Draufhalten, was sonst?"

Das Dresdner Amtsgericht hatte dem Bericht zufolge Mitte Oktober 2017 Festerling 120 Tagessätze zu je 25 Euro für zweimal Volksverhetzung und einmal Beleidigung auferlegt. Mit der Verfahrensgebühr wären das dem Bericht zufolge 3.073,50 Euro. Doch Festerling habe nicht gezahlt, hieß es.

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