Der Berliner Elfenbein Verlag ist mit dem Kurt-Wolff-Preis 2018 ausgezeichnet worden. Verlagsgründer Ingo Drzecnik nahm die mit 26.000 Euro dotierte Auszeichnung am Freitag auf der Leipziger Buchmesse entgegen.
16.03.2018

Ein weiterer, mit 5.000 Euro dotierter Förderpreis ging an den ursprünglich in Schweden und seit 2010 in Berlin ansässigen Verlag Edition Rugerup. Die Preisgelder werden aus dem Etat von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) finanziert.

Der Elfenbein Verlag wurde nach Angaben der Kurt Wolff-Stiftung 1996 in Heidelberg gegründet. Seit 2001 hat er seinen Sitz in Berlin. Der Verlag machte sich vor allem durch Lyrik, antike Klassiker und Übertragungen fremdsprachiger Publikationen einen Namen. Den Romanzyklus "Ein Tanz zur Musik der Zeit" des britischen Schriftstellers Anthony Powell machte das Haus erstmals dem deutschsprachigen Publikum zugänglich.

Rugerup publiziert oft zweisprachig

Die Edition Rugerup widmet sich schwerpunktmäßig der Veröffentlichung von skandinavischer und angelsächsischer Lyrik und Prosa und hat diverse zweisprachige Ausgaben im Programm. Laudator Stefan Weidle, Geschäftsführer des Bonner Weidle-Verlags, würdigte das Wirken der Preisträger und dankte den beiden Verlagschefs, "dass Ihr diese Bücher in die Welt gesetzt habt".

Der Preis wird seit 2001 von der Kurt-Wolff-Stiftung mit Sitz in Leipzig vergeben. Erster Preisträger war der Berliner Merve Verlag. Die Stiftung versteht sich als Förderin einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene. Ihr Name erinnert an den bedeutenden Verleger des deutschen Expressionismus, Kurt Wolff, der von 1887 bis 1963 in Leipzig lebte und wirkte.

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