Leipzig (epd). "Wir haben eine ganz klare rote Linie und stellen uns klar gegen Rassismus und Hetze", fügte er hinzu.
Die Grenze bilde das Grundgesetz. Strafrechtlich relevante Äußerungen auf der Buchmesse würden die Veranstalter "selbstverständlich zur Anzeige bringen", sagte Buhl-Wagner: "Und ganz klar kann man dafür auch Hausverbote erteilen." Die Buchmesse sollte am Abend offiziell eröffnet werden - mit der Verleihung des Buchpreises zur Europäischen Verständigung an die Norwegerin Asne Seierstad. Die Messe dauert bis Sonntag.
Politische Themen
Ab diesen Donnerstag präsentieren sich auf dem Branchentreff den Angaben zufolge insgesamt 2.635 Aussteller aus 46 Ländern. Im Vorjahr waren es knapp 2.500 Aussteller aus 43 Ländern. Dies zeige, wie positiv die Buchmesse auch im Ausland wahrgenommen werde, betonte der Geschäftsführer: "Wir sind auf Wachstumskurs." Dieser zeige sich auch beim parallel stattfindenden Lesefest "Leipzig liest". Dort gestalten 2018 rund 3.600 Mitwirkende etwa 3.400 Veranstaltungen an 500 Orten in der ganzen Stadt.
Buchmesse-Direktor Oliver Zille sagte, politische Themen zögen sich "wie ein roter Faden" durch das Programm. Es sei eine große Stärke der Buchmesse, einen "Themenkanon abzubilden", betonte er. Mit Blick auf den umstrittenen Auftritt rechter Verlage auf der Messe ergänzte Zille, er wünsche sich, dass das auch wahrgenommen werde "und nicht nur einzelne, besonders laute Teilnehmer die Messe dominieren".
Zoom auf Rumänien
Als eines der Highlights nannte Zille die Verleihung des Preises der Leipziger Buchmesse in drei Kategorien am diesem Donnerstag. Die Auszeichnung ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Weiter empfahl Zille allen Besuchern den Messeauftritt des diesjährigen Gastlandes Rumänien mit dem Titel "Zoom in": "Zoomen Sie sich nach Rumänien", ermunterte der Direktor.
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