Martin Dutzmann vertritt die evangelische Kirche bei der Bundesregierung.
epd-bild/Rolf Zöllner
Der Bevollmächtigte der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Martin Dutzmann, hat noch keine konkrete Vorstellung vom künftigen Heimatministerium.
09.03.2018

Er sei "gespannt, was da am Ende wirklich verhandelt wird", sagte der Vertreter der EKD gegenüber Bundesregierung und Bundestag am Donnerstagabend in Berlin. Er ergänzte, es sei schön und belebend, wieder über Heimat reden zu können, was lange Zeit eher negativ besetzt gewesen sei. Dennoch müsse abgewartet werden, was der designierte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) konkret machen werde.

Seehofer will das Innenministerium um die Bereiche Bau und Heimat erweitern. In dieser Woche schilderte er, dass unter anderem die bereits bestehende Abteilung gesellschaftlicher Zusammenhalt, zu der auch der Dialog mit den Religionsgesellschaften gehört, zum Bereich "Heimat" gehören soll.

Dialog mit Landwirtschaftsministerium

Gleichzeitig begrüßte Dutzmann, dass die Zuständigkeit für die Entwicklung ländlicher Räume im Bundeslandwirtschaftsministerium bleiben soll. Mit dem Ministerium unterhielten die Kirchen in der vergangenen Wahlperiode einen Dialogprozess, der am Donnerstagabend mit einer Diskussion zwischen dem scheidenden Minister Christian Schmidt (CSU) und Dutzmann förmlich abgeschlossen wurde. Beide Seiten betonten aber, man wolle im Dialog bleiben.

Dutzmann unterstrich, wie wichtig die Förderung ländlicher Räume sei. Oft seien die Kirchen die letzten, die noch Infrastruktur auf den Dörfern bereithallten, sagte er. Wenn aber immer mehr Menschen wegziehen, werde es auch für die Kirchen schwierig, das aufrecht zu erhalten.

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