Im Bürgerkrieg zerstörte Häuser in der syrischen Stadt Homs
epd-bild/Christoph Pueschner/Diakonie Katastrophenhilfe
Der Weltsicherheitsrat hat seine Forderung nach einer 30-tägigen Feuerpause für ganz Syrien erneuert.
08.03.2018

Der Rat brachte zudem seine Besorgnis über die humanitäre Lage in dem Bürgerkriegsland zum Ausdruck, wie der niederländische Botschafter, Karel van Oosterom, am Mittwoch (Ortszeit) in New York mitteilte.

Während der Kampfpause solle die notleidende Bevölkerung mit Hilfsgütern versorgt werden. Die Niederlande haben den Vorsitz des UN-Gremiums inne, das Ende Februar die Waffenruhe gefordert hatte. Anlass war die bedrängte Lage der knapp 400.000 Menschen in dem belagerten Rebellengebiet Ost-Ghuta vor den Toren von Damaskus.

Nur wenige Hilfsgüter geliefert

Wegen der Missachtung der Waffenruhe und der anhaltenden Gewalt konnten die UN und ihre Partner nur wenige Hilfsgüter nach Ost-Ghuta liefern. Assad-Truppen beschießen seit Wochen mit russischer Unterstützung Ost-Ghuta, nach Angaben der Vereinten Nationen kamen Hunderte Zivilisten ums Leben.

In Syrien kämpfen Truppen von Präsident Baschar al-Assad, oppositionelle Rebellen und Terrorgruppen gegeneinander. Neben Russland stehen der Iran und die libanesische Hisbollah-Miliz auf der Seite Assads. Die Türkei geht in der Region Afrin militärisch gegen kurdische Milizen vor, die von den USA Hilfe erhalten. In dem seit März 2011 andauernden Bürgerkrieg wurden Hunderttausende Menschen getötet, Millionen Syrer sind auf der Flucht.

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