Die meisten Kinder und Jugendlichen ohne Schulzugang leben in den Ländern südlich der Sahara.
epd-bild/Odile Jolys
Die Zahl hat sich seit 2012 kaum verringert, konstatieren die Autoren einer UN-Studie. Sie warnen vor einem "Stillstand in der Bildung".
01.03.2018

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die weltweit nicht zur Schule gehen, hat sich seit 2012 kaum verringert. Laut einem Bericht der UN-Bildungsorganisation Unesco haben 263 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 17 Jahren keinen Zugang zu Bildung, wie die deutsche Unesco-Kommission in Bonn am Donnerstag mitteilte. Die Autoren der Studie warnen in diesem Zusammenhang vor einem "Stillstand in der Bildung".

Wie bereits in den vergangenen Jahren leben die meisten Kinder und Jugendlichen ohne Schulzugang in den Ländern südlich der Sahara: 34 Millionen der 63 Millionen Kinder im Grundschulalter ohne Schulzugang stammen den Angaben zufolge aus dieser Region. Die Länder mit den höchsten Raten der Kinder ohne Schulbildung weltweit sind Süd-Sudan (68 Prozent), Liberia (62 Prozent), Eritrea (57 Prozent), Äquatorialguinea (56 Prozent), Sudan (44 Prozent) und Dschibuti (41 Prozent).

Zieljahr 2030

Das internationale Steuerungsgremium der Unesco zur Umsetzung der Globalen Bildungsagenda 2030 berät noch bis Freitag am Unesco-Hauptsitz in Paris über Strategien zur Umsetzung einer hochwertigen, inklusiven und chancengerechten Bildung für alle. Mit der Agenda hat sich die Staatengemeinschaft dazu verpflichtet, bis zum Jahr 2030 den Menschen weltweit solche Bildung zu ermöglichen.

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