Oldtimer bei den Classic Days Berlin (Archivbild)
epd-bild/Jürgen Blume
Die alten Fahrzeuge "erinnern an Zeiten, in denen im Schlafzimmer noch Schwarz-Weiß-Fernseher standen", sagt ein Psychologe.
01.03.2018

Auf deutschen Straßen sind rund 600.000 Oldtimer unterwegs, davon allein rund 35.000 VW Käfer. Wie der TÜV Nord am Donnerstag mitteilte, tragen mehr als die Hälfte der Fahrzeuge ein Historienkennzeichen. Dafür müsse ein Auto mindestens 30 Jahre alt sein und sich weitestgehend im Originalzustand befinden.

Oldtimer seien "Relikte aus guten alten Zeiten", sagte der TÜV-Psychologe Ralf Buchstaller. Als Gegenstände aus der Vergangenheit könnten sie auch nostalgische Gefühle wecken: "Sie erinnern an Zeiten, in denen im Schlafzimmer noch Schwarz-Weiß-Fernseher standen und der Postbote handgeschriebene Briefe brachte."

Pseudo-Anglizismus

Sollte die Heizung eines Oldtimers nicht mehr so gut laufen, mache das nichts: "Das nostalgische Gefährt wärmt seinen Besitzer schließlich von innen." Engländer verstünden unter einem Oldtimer sogar ein lebendiges Wesen. Denn bei dem Wort handele es sich um einen "Pseudo-Anglizismus". Im Englischen bezeichne "Oldtimer" kein altes Auto, sondern ältere Menschen oder Kriegsveteranen.

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