Berlin (epd). Wichtig sei, dass der oder die Religionsbeauftragte eng mit der oder dem Beauftragten für Menschenrechte kooperiere, sagte der Bevollmächtigte in Berlin, Martin Dutzmann, dem Evangelischen Pressedienst (epd). "Unsere Recherchen zeigen, dass dort, wo die Religionsfreiheit eingeschränkt wird, regelmäßig auch andere Menschenrechte missachtet oder verletzt werden", sagte er. Deshalb müsse die Arbeit der beiden Beauftragten Hand in Hand gehen. Dutzmann betonte zudem: "Auch wenn gegenwärtig in zahlreichen Ländern besonders Christen massiv verfolgt werden, muss die Stelle alle Religionsgemeinschaften gleichermaßen im Blick behalten."
Nicht nur Christen im Blick
Im am Mittwoch präsentierten Koalitionsvertrag von Union und SPD wird die Schaffung eines Beauftragten der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit angekündigt. "Unsere Solidarität gilt allen benachteiligten Minderheiten", heißt es dazu im Vertrag. Zudem ist dort festgelegt, dass alle zwei Jahre ein Bericht zur weltweiten Lage der Religionsfreiheit erstellt werden soll. Solch einen Bericht hatte es in der vergangenen Wahlperiode erstmals gegeben. Er listet systematisch die Verletzung von Religionsfreiheit in verschiedenen Ländern auf und stellt sie in den Zusammenhang mit anderen Menschenrechtsverletzungen.
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