Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi (Archivbild)
epd-bild / Rolf Zöllner
In Myanmar ist das Haus von De-Facto-Regierungschefin Aung San Suu Kyi attackiert worden.
01.02.2018

Verletzte habe es keine gegeben, meldeten lokale Medien am Donnerstag unter Berufung auf die Polizei. Die Friedensnobelpreisträgerin selbst sei nicht in ihrem Haus in der einstigen Hauptstadt Rangun gewesen.

Suu Kyi habe sie sich in der neuen Hauptstadt Naypyidaw aufgehalten, hieß es. Am Haus sei nur leichter Sachschaden entstanden. Über die Motive des Angriffs wurde zunächst nichts bekannt. Die Polizei veröffentlichte unterdessen das Foto eines mutmaßlich Verdächtigen.

Fast 15 Jahre unter Hausarrest

In dem Gebäude hatte die einstige Oppositionsführerin mit Unterbrechungen fast 15 Jahre unter Hausarrest verbracht. Erst im November 2010 hatte die damalige Militärjunta sie freigelassen.

Suu Kyi steht wegen der Militäroffensive gegen Angehörige der Rohingya international in der Kritik. Viele werfen ihr moralisches Versagen vor, weil sie die Gräueltaten verteidigte. Im Zuge der Armeeoffensiven gegen die muslimische Volksgruppe sind Ende 2016 und ab August vergangenen Jahres fast 800.000 Rohingya ins benachbarte Bangladesch geflohen.

Teaserbild

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.