Ein beschmierter Israel-Aufkleber
epd-bild/Peter Juelich
Die Stadt Frankfurt am Main will künftig nur noch mit Banken zusammenarbeiten, die keine Geschäftsbeziehungen zu Organisationen der israelkritischen BDS-Bewegung (Boycott, Divestment, Sanctions) unterhalten.
30.01.2018

Die internationale Bewegung ruft zu Boykottmaßnahmen, Kapitalabzügen und Sanktionen gegen Israel auf. Die Stadtverwaltung werde in den nächsten Wochen alle Banken anschreiben, mit denen sie geschäftliche Beziehungen pflege, sagte Wiebke Reimann, Sprecherin des Bürgermeisters und Kämmerers Uwe Becker (CDU), dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag.

Signal gegen Antisemitismus

Die Banken sollten der Stadt schriftlich versichern, dass sie keine Kontakte zu BDS-Gruppierungen hätten, sagte Reimann. Auch bei Neuerträgen werde dies ab sofort geprüft. Dieser Schritt solle ein Signal sein, dass Antisemitismus in Frankfurt nichts zu suchen habe.

Bereits im August hatte der Magistrat beschlossen, keine Räume mehr für Aktivitäten der Bewegung zur Verfügung zu stellen und auch keine Zuschüsse an Organisationen zu zahlen, die diese Bewegung unterstützen. Nach Angaben der Stadt wurden der Hotel- und Gaststättenverband sowie die Kongress- und Tourismusindustrie in Frankfurt gebeten, auch von einer privaten Vermietung an Organisationen der BDS-Bewegung abzusehen.

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