Gedenkfeier für Oury Jalloh im Januar 2018
epd-bild/Christian Ditsch
Eine neue, internationale Kommission will auf die Aufklärung der Todesumstände des Asylbewerbers Oury Jalloh vor 13 Jahren dringen.
29.01.2018

Die Kommission fand sich nach eigenen Angaben vom Montag am Wochenende in Berlin zusammen und legte ihre Arbeitsschwerpunkte fest. Die Mitglieder halten eine "zivilgesellschaftliche Kontrolle polizeilichen Handelns" für dringend erforderlich, wie es hieß. Sie kündigten an, Kontakt mit Justizbehörden aufzunehmen, und forderten Einsicht in die Ermittlungsakten.

Anzeige wegen Mordverdacht

Der aus Sierra Leone stammende Asylbewerber Jalloh starb am 7. Januar 2005 wenige Stunden nach seiner Inhaftierung bei einem Brand in einer Dessauer Polizeizelle gefesselt an einer Matratze. Der Fall konnte bislang nicht aufgeklärt werden. Jalloh soll die Matratze mit einem Feuerzeug selbst angezündet haben. Mehrere Brandgutachter zweifeln das an. Beim Generalbundesanwalt liegt seit Anfang Dezember eine Anzeige wegen Mordverdachts gegen einen Polizisten vor.

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