Rio de Janeiro (epd). Erst am Dienstag hatte die Verfassungsgebende Versammlung per Dekret bestimmt, dass die für Ende des Jahres geplanten Abstimmungen vorgezogen werden und noch vor Ende April stattfinden sollen.
Der 55-jährige Nachfolger des verstorbenen Hugo Chávez zeigte sich überzeugt, dass er den Urnengang gewinnen werde. Die bürgerliche Opposition, die die Terminfestlegung der Wahl als willkürlich und übereilt kritisierte, ist zerstritten und hat Schwierigkeiten, sich auf einen gemeinsamen Kandidaten zu einigen. Der oppositionelle ehemalige Gouverneur des Bundesstaates Lara, Henri Falcón, erklärte ebenfalls am Mittwoch im Alleingang seine Präsidentschaftskandidatur.
Erbitterter Machtkampf
Im Januar kommenden Jahres endet die sechsjährige Amtszeit des linksnationalen Präsidenten Maduro. Der genaue Termin für die Wahl des Staatsoberhaupts muss noch vom Obersten Wahlrat CNE festgelegt werden. Ein jahrelanger erbitterter Machtkampf zwischen der sozialistischen Regierung und der Opposition hat Venezuela in eine tiefe politische und wirtschaftliche Krise gestürzt.
Neuen Kommentar hinzufügen