Die Stadt Köln will den Ärger um ein Bingo-Verbot in einem städtischen Seniorenheim aus der Welt schaffen. Man habe dem Seniorenheim im Stadtteil Riehl zunächst eine dreimonatige Genehmigung für die Austragung der Bingo-Spiele erteilt, sagte Stadtsprecherin Inge Schürmann dem epd.
16.01.2018

Anschließend wolle die Bezirksregierung Köln "unbürokratisch" über eine weitere Zulassung entscheiden. Die Veranstaltung weiterer Bingo-Termine in dem Seniorenheim werde vermutlich möglich sein.

Tafel Schokolade

Die unter den Bewohnern des Seniorenheimes beliebten Bingo-Spiele waren im Dezember ausgesetzt worden, weil die Veranstaltungen nach Ansicht eines Juristen möglicherweise unter den Glücksspielstaatsvertrag fallen. Da dafür keine Genehmigung vorliege, könne es sich bei den Veranstaltungen um illegales Glücksspiel handeln, hieß es damals.

Für das wöchentliche Spiel mussten die Senioren Karten für 50 Cent bis einem Euro kaufen. Bei dem Bingo wurde kleinere Preise ausspielt - unter anderem eine Tafel Schokolade. Der Kölner Stadtdirektor und Ordnungsdezernent Stephan Keller bezeichnete die Diskussion um das Bingo-Verbot als "Posse".

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