Am Berliner Breitscheidplatz erinnern Kreuze, Kerzen und Blumen an den Terroranschlag.
epd-bild/Christian Ditsch
Der Opferbeauftragte der Bundesregierung, Kurt Beck, hat das Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit Hinterbliebenen des Anschlags auf den Berliner Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz gewürdigt. Dabei sei am Montag viel Versöhnungsarbeit geleistet worden.
19.12.2017

Es sei gut, dass es zu diesem Gespräch gekommen sei, "besser spät als nie", sagte Beck am Dienstag dem Sender SWR2 in Baden-Baden. Nach dem Attentat hatten Angehörige der Opfer Merkel vorgeworfen, sie mit ihren Problemen alleingelassen zu haben.

Weiteres Treffen im Herbst geplant

Das könne man nicht mit einem Treffen aus der Welt schaffen, sagte Beck. Ein weiteres Treffen sei für den kommenden Herbst geplant, bestätigte der SPD-Politiker und frühere Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz. Das habe die Kanzlerin angeboten. Es gehe darum, den Betroffenen zu zeigen, dass ihnen zugehört werde. Der Terroranschlag am Berliner Breitscheidplatz vor einem Jahr habe dem ganzen deutschen Volk gegolten.

Beck hatte an dem Treffen im Kanzleramt am Montag teilgenommen und im Anschluss noch mit Angehörigen und Betroffenen zusammengesessen. Dabei sei klargeworden, wie wichtig ihnen der Gedenktag und das Mahnmal für die Opfer des Anschlags sei, sagte Beck.

Beck hatte den Bericht seiner Arbeit vergangene Woche vorgelegt. Er fordert unter anderem eine bessere Opferbetreuung und höhere Entschädigungszahlungen. Darüber wird fraktionsübergreifend im Bundestag beraten. Seine Arbeit als Opferbeauftragter sieht Beck damit nicht getan. Er will sich bis Ende März um weitere Einzelfälle kümmern und den Umsetzungsprozess begleiten.

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