Flüchtlinge aus Südsudan im Norden von Uganda
epd-bild/Klaus Petrus
Vier Jahre nach Beginn des Bürgerkriegs im Südsudan fordern Menschenrechtler mehr Friedensbemühungen von der internationalen Gemeinschaft.
15.12.2017

Amnesty International drängte am Freitag darauf, schnell eine Lösung für den Konflikt zu finden und die Menschenrechtsverletzungen zu beenden. Seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs am 15. Dezember 2013 wurden Tausende Menschen getötet, rund vier Millionen wurden vertrieben.

"Ein koordiniertes und nachhaltiges Handeln der internationalen Gemeinschaft ist jetzt nötiger denn je", sagte die stellvertretende Ostafrikadirektorin der Organisation, Sarah Jackson. Das baldige Ende der Regenzeit und der Beginn der Trockenzeit könne eine Eskalation der Kämpfe auslösen.

Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen

Rund 4,8 Millionen Menschen litten derzeit Hunger, Lebensmittelhilfen würden als Kriegswaffe eingesetzt und nur an bestimmte Bevölkerungsgruppen verteilt.

Die vergangenen vier Jahre Krieg hatten laut Amnesty verheerende Folgen für die Zivilbevölkerung. Tausende Menschen seien Opfer von sexueller Gewalt und anderen Grausamkeiten. Der Bürgerkrieg im Südsudan begann im Dezember 2013, nachdem ein Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und Ex-Vizepräsident Riek Machar eskaliert war. Beiden Seiten werden Kriegsverbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und andere schwere Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen.

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