WJC-Präsident Ronald Lauder
epd-bild / Horst Wagner
Der Jüdische Weltkongress (WJC) hat die US-Entscheidung zur Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels begrüßt.
07.12.2017

"Wir hoffen, dass dies ein Schritt in Richtung Frieden und Stabilität im Nahen Osten sein wird", erklärte WJC-Präsident Ronald Lauder am Mittwoch (Ortszeit) in New York.

Trump habe einen wichtigen und mutigen Schritt getan. Jerusalem sei die unbestrittene Hauptstadt Israels, erklärte Lauder. Er hoffe, dass die USA mit ihrem Signal eine "starke Botschaft dieser Wahrheit an die internationale Gemeinschaft" senden.

International stieß Trumps Ankündigung indes auf Kritik. Es wird befürchtet, dass damit der Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern vielmehr weiter angeheizt wird. Der Status von Jerusalem ist ein Knackpunkt bei der Suche nach einer Verhandlungslösung. Die Palästinenser beanspruchen Ost-Jerusalem als Hauptstadt eines künftigen Staates Palästina.

Friedliche Lösung des Nahostkonflikts

Der WJC stehe hinter der US-Position, dass eine friedliche Lösung des Nahostkonflikts in Verhandlungen erzielt werden müsse, betonte Lauder. Trump sei "ein wahrer Freund des jüdischen Volkes und wir begrüßen sehr seinen Ruf nach Zurückhaltung". Mit Trumps Erklärung könne hoffentlich ein "neuer politischer Prozess" angestoßen werden.

Der Jüdische Weltkongress ist eine Vereinigung jüdischer Gemeinschaften und Organisationen aus rund 100 Ländern. Der Unternehmer, Kunstsammler und frühere US-Botschafter Lauder hält die Präsidentschaft des WJC seit 2007 inne. Seine Ronald S. Lauder Stiftung unterstützt in Europa jüdische Schulen sowie Bildungs- und Gemeindeeinrichtungen.

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