In der Sahelzone (Archivbild)
epd-bild / WFP/Vigno Hounkanli
Ohne internationale Unterstützung bleiben eine Reihe afrikanischer Länder in ihrer Bildungsmisere gefangen: Dies ist das Ergebnis einer am Mittwoch veröffentlichten Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung.
29.11.2017

Sie zeigt auf, dass die Länder südlich der Sahara weltweit noch immer zu den Staaten mit dem niedrigsten Bildungsniveau zählen. Besonders Länder der Sahelzone hinken hinterher.

Bislang habe keines der Länder südlich der Sahara das Ziel erreicht, allen Kindern eine Grundschulausbildung zu ermöglichen, heißt es in der Studie. Besonders schlecht sei die Situation an den südlichen Ausläufern der Sahara: in Burkina Faso, Mali, Mauretanien, Niger, Senegal, Tschad und Nigeria. Die Einschulungsraten lägen teilweise unter 65 Prozent. Schätzungsweise 70 Millionen Menschen in diesen Ländern können nicht lesen und schreiben.

Starkes Bevölkerungswachstum

Gründe für die Probleme sind vor allem das starke Bevölkerungswachstum, fehlende Infrastruktur, zu wenige und nicht ausreichend qualifizierte Lehrer sowie sprachliche Hürden, weil die Kinder die Unterrichtssprachen Arabisch und Französisch nicht beherrschten, heißt es in der vom Auswärtigen Amt finanzierten Studie. Unter derzeitigen Bedingungen sei es unwahrscheinlich, dass die sieben Länder einen Ausweg aus ihrer Bildungsmisere finden. Deutschland und die internationalen Geber müssten ihre Bildungsausgaben im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit erhöhen.

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