In Deutschland steigt die Zahl der Kinder, die auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen sind.
epd-bild/Norbert Neetz
Im Juni lebten 2,05 Millionen Kinder und Jugendliche in Familien, die Hartz IV beziehen.
27.11.2017

In Deutschland steigt die Zahl der Kinder, die auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen sind. Das geht aus Daten der Bundesagentur für Arbeit hervor, die den Zeitungen des "RedaktionsNetzwerks Deutschland" (Montag) vorliegen. Demnach lebten im Juni dieses Jahres 2,05 Millionen Kinder und Jugendliche in Familien, die Hartz IV beziehen. Das waren rund 100.000 mehr als im Juni 2016 (plus fünf Prozent).

Mehr Flüchtlinge und Zuwanderer

Grund sei vor allem die Zunahme von Flüchtlingen sowie Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien, hieß es in dem Zeitungsbericht. Dadurch sei die Zahl der ausländischen Kinder, die von Hartz-IV-Leistungen leben, um 41 Prozent auf rund 584.000 gestiegen.

Flüchtlinge erhalten zunächst Asylbewerberleistungen, nach Anerkennung als Schutzsuchende bekommen sie jedoch Unterstützung wie deutsche Langzeitarbeitslose. Für Rumänen und Bulgaren gilt seit Anfang 2014 volle Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union. Anspruch auf Hartz-IV-Leistungen haben sie allerdings nur, wenn sie in Deutschland schon einmal gearbeitet haben. Dabei reichen nach Angaben des Bundesagentur für Arbeit ein Minijob oder eine selbstständige Tätigkeit.

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