Bonn (epd). Wie das ZdK mitteilte, erhielt der 65-Jährige am Freitag auf der Vollversammlung der katholischen Laienorganisation in Bonn-Bad Godesberg 92 Prozent der Stimmen. Sternberg hatte 2015 die Nachfolge von Alois Glück angetreten, der sechs Jahre lang an der Spitze des ZdK stand. Sternberg wird damit auch katholischer Präsident des 3. Ökumenischen Kirchentages in Frankfurt am Main vom 12. bis 16. Mai 2021. Evangelische Präsidentin ist Bettina Limperg, Präsidentin des Bundesgerichtshofs.
Der aus Grevenbrück im Sauerland stammende Sternberg studierte nach einer Bäckerlehre Germanistik, Kunstgeschichte und Theologie in Münster, Rom und Bonn. 1983 promovierte er in Germanistik und 1988 in Alter Kirchengeschichte. 1988 wurde er Direktor des Franz-Hitze-Hauses. Seit 2001 ist er Honorarprofessor für Kunst und Liturgie an der Universität Münster. Bereits seit 1997 war er Sprecher für kulturpolitische Grundfragen im ZdK. Von 2005 bis 2017 gehörte er als CDU-Abgeordneter dem nordrhein-westfälischen Landtag an. Sternberg ist verheiratet und Vater von fünf erwachsenen Kindern.
Kardinal Marx würdigt Sternbergs Arbeit
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, gratulierte Sternberg zur Wiederwahl und würdigte die zurückliegende Arbeit des ZdK-Präsidenten. Die gute Zusammenarbeit zeige sich darin, dass die Bischofskonferenz beim Katholikentag 2018 in Münster erstmals mit einer eigenen Veranstaltung am Programm beteiligt sei. Kardinal Marx ermutigte Präsident Sternberg, sich auch künftig in Debatten einzumischen und so mitzuhelfen, Kirche öffentlich sichtbar und hörbar zu machen.
Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) ist der Zusammenschluss von Vertretern der Diözesanräte und der katholischen Verbände sowie von Institutionen des Laienapostolates und weiteren Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft.
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