Der EKD-Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm besuchte 2016 Flüchtlinge auf Sardinien.
epd-bild/Thomas Lohnes
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) gibt zum dritten Mal ein Magazin für Flüchtlinge heraus. Das neue "chrismon spezial" zählt 24 Seiten.
24.11.2017

Das Heft erscheint zweisprachig in Arabisch/Deutsch und Persisch/Deutsch, wie das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte. Nach den ersten beiden Ausgaben "Willkommen!" und "Ankommen!" geht es jetzt um das Thema "Bleiben!"

Erneut haben Journalisten aus Syrien, Afghanistan, dem Iran und Ägypten die Artikel geschrieben. Sie arbeiten für das Internetportal www.amalberlin.de, eine Online-Zeitung auf Arabisch und Farsi. Das Projekt wird von der Evangelischen Journalistenschule Berlin betrieben und von der EKD finanziell unterstützt. Im Heft erzählen Menschen von ihren Neuanfängen und Erfolgen in Deutschland, aber auch davon, was ihnen der neue Alltag abverlangt. Alle Beiträge sind unter www.chrismon-guter-start.de zu finden.

Einsatz für den Familiennachzug

In den Texten gehe es immer wieder um "Hoffnung und um Heimat, um Einsamkeit und um den Schmerz, von der Familie getrennt leben zu müssen", schreibt der EKD-Ratvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm im Editorial. "Wir als EKD wollen das ändern und setzen uns dafür ein, dass die Familien nachziehen dürfen." Derzeit dürfen subsidiär schutzberechtigte Flüchtlinge, darunter viele Syrer, ihre Familien nicht nach Deutschland nachholen. Die Aussetzung des Familiennachzugs gilt bis Mitte März 2018, aktuell wird darüber debattiert, ob diese Bestimmung verlängert werden soll.

Das evangelische Magazin "chrismon" liegt in seiner regulären Ausgabe monatlich in einer Auflage von 1,6 Millionen Exemplaren großen deutschen Tages- und Wochenzeitungen bei. Es ist aus der Wochenzeitung "Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt" hervorgegangen und erscheint seit 2006 unter dem Dach des Gemeinschaftswerkes der Evangelischen Publizistik (GEP). Die zentrale Medieneinrichtung der Evangelischen Kirche in Deutschland trägt auch die Zentralredaktion des Evangelischen Pressedienstes (epd).

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