Die Bundesregierung will Kinder von deutschen IS-Anhängern, die in irakischer Haft sind, zurück nach Deutschland holen. Das Auswärtige Amt bemühe sich darum, soweit die Eltern dies wünschten, und stehe dazu mit den irakischen Behörden in Kontakt, hieß es aus dem Auswärtigen Amt.
23.11.2017

Die Rede war von "Kindern und Kleinkindern", die in irakischer Haft von deutschen Diplomaten konsularisch betreut werden.

Über entsprechende Pläne, Ausreisegenehmigungen zu erhalten, hatte der Rechercheverbund von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" (Donnerstag) berichtet. Mindestens ein halbes Dutzend Minderjähriger sitzt demnach in Haftanstalten und Verhörzentren im Irak. Das Auswärtige Amt machte mit Verweis auf die Persönlichkeitsrechte der Betroffenen und ihrer Familien keine weiteren Angaben.

Keine Reaktion

Die Mütter der betroffenen Kinder hatten sich der Terrormiliz "Islamischer Staat (IS)" angeschlossen und ihre Kinder bei der Ausreise mit nach Syrien genommen. Es gibt laut dem Medienbericht auch Kinder, die in Syrien geboren sind und nur Papiere des IS haben. Wie ihre Mütter sind sie aber deutsche Staatsangehörige.

Laut dem Rechercheverbund gibt es noch keine Reaktion der irakischen Behörden auf das Gesuch Deutschlands. Diplomaten könnten die Kinder und deren Mütter aber besuchen.

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