EU-Fahne auf Demonstration
epd-bild/Rolf Zoellner
Die Länder der EU sind nach einer aktuellen Studie sozial gerechter geworden.
16.11.2017

Hauptgrund für die verbesserten Teilhabechancen sei eine spürbare Erholung der Arbeitsmärkte, erklärte die Bertelsmann Stiftung am Donnerstag in Gütersloh anlässlich der aktuellen Studie "Social Justice Index 2017". Danach sank die Arbeitslosigkeit im EU-Durchschnitt im Jahr 2016 auf 8,7 Prozent. Auf dem Höhepunkt der Wirtschaftskrise im Jahr 2013 waren es noch elf Prozent.

Zwei Drittel (66,6 Prozent) der erwerbsfähigen EU-Bürger hätten mittlerweile einen Job, heißt es in der Studie. Im Jahr 2013 seien es rund 64 Prozent gewesen. Das Armutsrisiko in den EU-Staaten ging der Studie zufolge von fast 25 Prozent in den Jahren 2012/2013 auf 23,4 Prozent zurück.

Armut und soziale Ausgrenzung

Allerdings gibt es der Studie zufolge große Unterschiede zwischen Nord- und Südeuropa. Besonders in Südeuropa seien Kinder und Jugendliche noch überdurchschnittlich stark von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Deutschland rangiert in dem Gerechtigkeitsindex auf dem siebten Platz. Die besten Benotungen erhielten die skandinavischen Länder Dänemark, Schweden und Finnland. Schlusslicht ist Griechenland.

Für die Studie der Bertelsmann Stiftung wurden die Bereiche Armutsvermeidung, Arbeitsmarkt und Bildung sowie Gesundheit, Nicht-Diskriminierung und Generationengerechtigkeit untersucht. Grundlage sind den Angaben nach international verfügbare Eurostat-Dateien. Der erste "Social Justice Index" wurde 2008 veröffentlicht.

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