Gerettete Flüchtlinge aus dem Mittelmeer
epd-bild/Christian Ditsch
Mindestens 2.961 Flüchtlinge und Migranten sind laut Vereinten Nationen bislang in diesem Jahr bei der gefährlichen Überquerung des Mittelmeers gestorben.
10.11.2017

Die meisten von ihnen, 2.749, kamen auf der sogenannten zentralen Route zwischen Libyen und Italien ums Leben, teilte die Internationale Organisation für Migration der UN am Freitag in Genf mit.

Im vergangenen Jahr waren es demnach von Anfang Januar bis zum 8. November 4.303 Tote. Doch die Dunkelziffer könnte nach den Angaben zufolge für beide Jahre deutlich höher liegen. Die meisten Menschen ertranken. Viele der Schlepper-Boote, in denen die Männer, Frauen und Kinder Europa erreichen wollten, seien für die Fahrt nicht geeignet.

Im laufenden Jahr erreichten den Angaben nach 156.000 Menschen die Küsten Europas. Das seien deutlich weniger als im Vorjahr. Von Anfang Januar bis zum 8. November 2016 erreichten demnach mehr als 340.000 Menschen über das Mittelmeer Europa.

Schließung der Balkanrouten

Hauptgrund für den Rückgang sei die Schließung der sogenannten Balkanroute, auf der Flüchtlinge und Migranten über Griechenland weiter in den Norden Europa gereist waren.

Drei von vier Migranten und Geflüchtete erreichten in diesem Jahr den Kontinent an den Küsten Italiens. Die anderen verteilten sich laut der internationalen Migrationsorganisation auf Griechenland, Zypern und Spanien. Die Herkunftsländer der Menschen, die 2017 in Italien ankamen, lagen den Angaben zufolge hauptsächlich in Afrika.

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