Schäuble ist protestantischer Christ und war im Mai beim evangelischen Kirchentag in Berlin zu Gast, der unter dem Leitwort "Du siehst mich" gefeiert wurde.
epd-Bild/Christian Ditsch
Seit 1972 ist Wolfgang Schäuble Mitglied des Bundestages, nun soll er dessen Präsident werden.
27.09.2017

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) soll neuer Bundestagspräsident werden. Die Unionsfraktion bestätigte am Mittwoch in Berlin eine entsprechende Einigung von Fraktionschef Volker Kauder (CDU) und dem neuen CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. Der 75-Jährige Schäuble würde damit Parlamentspräsident Norbert Lammert (CDU) nachfolgen.

CDU-Politiker ist auch Alterspräsident

Schäuble hat von allen gewählten Abgeordneten die längste Bundestagserfahrung. Seit 1972 ist er Mitglied des Parlaments und damit auch Alterspräsident des am Sonntag neu gewählten Bundestages. Schäuble war bereits zweimal Bundesinnenminister und ist seit 2009 Finanzminister.

Traditionell stellt die stärkste Fraktion im Bundestag den Parlamentspräsidenten. Die anderen Fraktionen sollen laut Geschäftsordnung durch einen Vizepräsidenten oder eine Vizepräsidentin im Präsidium vertreten sein. Dem Amt des Bundestagspräsidenten wird für diese Wahlperiode eine besondere Bedeutung zugeschrieben, weil er die Debatten leiten muss, in denen sich künftig auch die in den Bundestag gewählte AfD zu Wort melden wird.

Teaserbild

Neuen Kommentar hinzufügen

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Zeilenumbrüche und Absätze werden automatisch erzeugt.