Häusliche Gewalt
epd-bild/Steffen Schellhorn
Die Europäische Union und die Vereinten Nationen haben eine Initiative gegen Gewalt an Frauen und Mädchen auf den Weg gebracht, für die allein die EU rund eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung stellt.
21.09.2017

Jede dritte Frau werde im Laufe ihres Lebens Opfer von Gewalt, erklärte UN-Generalsekretär Antonio Guterres bei der Auftaktveranstaltung in New York am Mittwoch (Ortszeit). EU-Entwicklungskommissar Neven Mimica machte laut Mitteilung der EU-Kommission deutlich, dass derartige Gewalt "über alle Grenzen, Generationen, Nationalitäten und Gemeinschaften hinweg anzutreffen" sei.

Hohe Mordrate an Frauen

Die Initiative soll aus einem Fonds finanziert werden, in den die EU den Hauptteil einzahlt, der aber auch anderen Geldgebern offensteht. In den kommenden Jahren sollen damit in Afrika, Lateinamerika, Asien sowie im pazifischen und karibischen Raum umfassende Programme gesichert werden. Diese nehmen regionale Problematiken in den Blick: In Lateinamerika wird beispielsweise eine hohe Mordrate an Frauen verzeichnet, in Afrika südlich der Sahara gilt Genitalverstümmelung als verbreitete Gewaltpraxis gegen Frauen, in Asien liegt das Augenmerk auch auf wirtschaftlicher Ausbeutung.

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