Pistole eines Polizisten
epd-bild / Steffen Schellhorn
Die Bundesregierung informiert nach einer Studie des Genfer Forschungsinstituts "Small Arms Survey" am besten und umfangreichsten über den Handel mit leichten Waffen.
13.09.2017

Deutschland ist laut einer Studie der transparenteste Exporteur von Kleinwaffen. Die Bundesrepublik belege auf dem sogenannten Transparenzbarometer über die Offenheit von 49 Ausfuhrländern den ersten Platz, teilte das Genfer Forschungsinstitut "Small Arms Survey" am Mittwoch mit.

Schweiz auf dem zweiten Platz

Die Bundesregierung informierte im Untersuchungszeitraum 2014 demnach am besten und umfangreichsten über den Handel mit Pistolen, Revolvern, Gewehren, Sturmgewehren, Karabinern, Maschinenpistolen und leichten Maschinengewehren. Hinter Deutschland folgten die Schweiz, die Niederlande, Serbien und Großbritannien auf den nächsten Plätzen des "Transparenzbarometers". Als völlig intransparent stuften die Experten den Iran, Israel, Nordkorea, Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate ein. Diese Länder veröffentlichten praktisch keine Daten über ihre Ausfuhren.

Die USA exportierten 2014 Kleinwaffen im Wert von 1,1 Milliarden US-Dollar und waren damit das größte Ausfuhrland, dahinter folgten Italien (690 Millionen US-Dollar), Brasilien (590 Millionen US-Dollar) und Deutschland (490 Millionen US-Dollar). Größter Importeur von Kleinwaffen waren 2014 die USA (2,2 Milliarden US-Dollar), auf den nächsten Rängen lagen Kanada (360 Millionen US-Dollar) und Indonesien (330 Millionen US-Dollar).

Die Fachleute des "Small Arms Survey" lassen nationale Berichte wie den Rüstungsexportbericht des Bundeswirtschaftsministeriums und internationale Datenbanken der Vereinten Nationen in ihre Bewertung einfließen. "Small Arms Survey" ist an das Genfer Graduierteninstitut angeschlossen.

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