Gebäude des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) in Halle
epd-bild / Steffen Schellhorn
Die beteiligten Gewerkschaften ver.di, der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) und die Deutsche Orchester-Vereinigung (DVO) hätten sich mit der Geschäftsführung der Rundfunkanstalt unter anderem auf eine Erhöhung der Redakteursgehälter und der Honorare freier Mitarbeiter geeinigt, wie eine MDR-Sprecherin dem epd sagte.
06.09.2017

Die Warnstreiks an mehreren Standorten seien damit beendet. Der Geschäftsführer des DJV Thüringen, Ralf Leifer, sagte dem epd, die Tarifparteien hätten sich konkret auf eine Erhöhung der Gehälter und Honorare um 2,2 Prozent rückwirkend zum 1. April geeinigt. Auch die Sonn- und Feiertagshonorare für freie Mitarbeiter sollen erhöht werden. Bei dem Streik hätten insgesamt rund 550 Mitarbeiter die Arbeit in den Redaktionen in Leipzig, Halle, Erfurt und Dresden niedergelegt. An den Verhandlungen am Mittwoch habe auch MDR-Intendantin Karola Wille teilgenommen.

Einschränkungen im Sendebetrieb

Zum 1. April 2018 sollen die Löhne nach DJV-Angaben um weitere 2,35 Prozent angehoben werden. Die Beschlüsse gelten für den gesamten MDR sowie für die Mitarbeiter des Kinderkanals (Kika) von ARD und ZDF mit Sitz in Erfurt. Leifer ergänzte, der MDR habe auch zugesagt, ab März 2018 verbindlich über die Einführung eines Familienzuschlags für die Beschäftigten zu verhandeln. Der MDR sei die einzige Rundfunkanstalt innerhalb der ARD, die einen solchen Zuschlag bislang nicht gezahlt habe.

Die Warnstreiks hatten zu Einschränkungen im Sendebetrieb geführt. Vor allem das Fernsehprogramm war betroffen. Begonnen hatten die Ausstände Ende vergangener Woche in Erfurt. In dieser Woche war der Arbeitskampf auf die MDR-Zentrale in Leipzig und weitere Standorte ausgeweitet worden.

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