Trend zu strahlungsärmeren Handys und Smartphones
epd-bild/Jens Schulze
Das Bundesamt für Strahlenschutz verzeichnet einen Trend zu strahlungsärmeren Handys und Smartphones. Nach einer von der Behörde veröffentlichten Übersicht liegt der Anteil strahlungsarmer Handys bei 40 Prozent, bei aktuellen Modellen beträgt der Anteil 55 Prozent.
30.08.2017

Insgesamt umfasst die Liste knapp 3.000 Geräte von mehr als 70 Herstellern, darunter auch ältere Modelle, die inzwischen nicht mehr produziert werden.

"Obwohl Handys heute technisch immer mehr können, sind sie gleichzeitig strahlungsärmer geworden", sagte die Präsidentin des Bundesamtes, Inge Paulini. Das sei erfreulich und zeige, dass technischer Fortschritt, Nutzerfreundlichkeit und Strahlenschutz nicht im Widerspruch stünden. Paulini wies aber darauf hin, dass die steigende Zahl von Anwendungsmöglichkeiten zu einer intensiveren Nutzung von Mobiltelefonen führen könne. Sie rate aus Vorsorgegründen deshalb zu einem umsichtigen Umgang mit dem Handy.

Maximaler SAR-Wert von 0,6 Watt pro Kilogramm

Seit 2002 erhebt das Bundesamt in regelmäßigen Abständen die nach standardisierten Verfahren gemessenen Strahlungswerte der auf dem deutschen Markt verfügbaren Mobiltelefone und veröffentlicht die Angaben im Internet. Als strahlungsarm gelten Geräte, die bei einem Betrieb am Kopf einen maximalen SAR-Wert von 0,6 Watt pro Kilogramm nicht überschreiten. SAR steht für "Spezifische Absorptionsrate" und ist ein Maß für die vom Körpergewebe aufgenommene Hochfrequenzenergie bei der Nutzung von Mobiltelefonen. Um gesundheitliche Auswirkungen auszuschließen, soll dieser Wert nicht mehr als zwei Watt pro Kilogramm betragen.

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