Pietro Parolin (Archivbild)
epd-bild / Cristian Gennari
Medienberichten zufolge ging es bei dem Gespräch in Sotchi unter anderem um den Konflikt in der Ukraine.
24.08.2017

Der vatikanische Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat im Rahmen seiner viertägigen Russlandreise Präsident Wladimir Putin getroffen. Der Vatikan teilte am Mittwochabend mit, die Begegnung in Sotchi habe in einem "positiven Klima des Respekts und der gegenseitigen Aufmerksamkeit" stattgefunden. Im Mittelpunkt des einstündigen Gesprächs hätten internationale und bilaterale Themen gestanden. Italienischen Medienberichten zufolge ging es um die Lage der Christen in Nordafrika, Syrien und im Nahen Osten sowie um den Konflikt in der Ukraine und die Krise in Venezuela.

Olivenzweig als Zeichen des Friedens

Putin bezeichnete die Beziehungen zwischen Russland und dem Vatikan bei der Begegnung nach Angaben von Radio Vatikan als "konstruktiv und vertrauensvoll". Darüber hinaus erinnerte der für seine Nähe zur russisch-orthodoxen Kirche bekannte Präsident an das historische Treffen zwischen deren Oberhaupt, Patriarch Kyrill I., und Papst Franziskus im vergangenen Jahr in Kuba. Parolin überreichte Putin bei dem Treffen einen bronzenen Olivenzweig als Zeichen des Friedens.

Parolin hatte zuvor bei einer Begegnung mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow scharfe Kritik an Moskau geübt, indem er unter Anspielung auf das russische Engagement in Syrien und in der Ukraine dazu aufgefordert hatte, Fakten nicht zu manipulieren.

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