Kirchliche Archive sind eine Fundgrube für die Ahnenforschung.
epd-bild / Susanne Hübner
Die Zahl der Nutzer, die über das Internet in alten Kirchenbüchern nach ihren Vorfahren suchen, hat sich binnen eines Jahres mehr als verdoppelt.
23.08.2017

Einen starke Nachfrage verzeichnet das Kirchenbuchportal der evangelischen Kirche. Wie der Geschäftsführer der Kirchenbuchportal GmbH, Harald Müller-Baur, dem Evangelischen Pressedienst (epd) sagte, stieg die Zahl der Nutzer, die online in alten Kirchenbüchern Ahnenforschung betreiben, innerhalb eines Jahres auf mehr als das Doppelte. Derzeit seien weltweit über 20.000 Nutzer registriert.

Rund 300.000 Kirchenbücher

In Kirchenbüchern sind die Taufen, Trauungen und Sterbefälle einer Gemeinde verzeichnet. Auf evangelischer Seite gibt es deutschlandweit rund 200.000 solcher Bücher, auf katholischer etwa 100.000. Erfasst worden sind laut Müller-Baur bislang 70.000 Kirchenbücher. Sie liegen als digitale Fotos vor und können über das Internet abgerufen werden. Eine Volltextsuche ist noch nicht möglich, da die rund 24 Millionen Kirchenbuchseiten nur als Grafikdatei abgespeichert sind.

Gesellschafter des in Stuttgart ansässigen Kirchenbuchportals sind neben der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) 16 evangelische Landeskirchen. Lediglich die Landeskirchen von Mitteldeutschland, Schaumburg-Lippe, Bremen und der Reformierten fehlten noch, sagte Müller-Baur. Mehr als 90 Prozent der Nutzer stammen aus Deutschland. An zweiter Stelle kommen die USA, wo sich immer mehr Deutschstämmige für ihre Vorfahren interessieren.

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