Ruth Pfau
epd-bild / Friedrich Stark
Die Lepra-Ärztin Ruth Pfau wird am Samstag in Pakistan mit einem Staatsbegräbnis und Trauerbeflaggung geehrt. Die katholische Ordensfrau werde auf einem christlichen Friedhof in der pakistanischen Hafenstadt Karatschi beerdigt, teilte die Deutsche Lepra- und Tuberkulosenhilfe mit.
18.08.2017

Pfau kümmerte sich seit den 1960er Jahren um Leprakranke in Pakistan. Sie starb am 10. August im Alter von 87 Jahren.

Harald Meyer-Porzky von der Leprahilfe hob den großen Wert Pfaus für die pakistanische Gesellschaft hervor: "Dass ein ganzes Land um sie trauert, ist die Bestätigung, wie erfolgreich sie war."

Mehr als 50.000 Menschen geheilt

Der pakistanische Premierminister Shadid Khaqan Abbasi betonte: "Wir werden uns immer an ihren bemerkenswerten Dienst an die Menschlichkeit über sechs Jahrzehnte erinnern."

Pfau lebte seit 1960 in Karatschi. Dort befindet sich auch das von ihr gegründete Marie-Adelaide-Lepra-Krankenhaus. Nach Angaben der Hilfsorganisation wurden dank Pfau mehr als 50.000 Menschen von Lepra geheilt. In ihrer Wahlheimat wurde sie "Mutter der Leprakranken" genannt. Für ihr Wirken erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem war sie pakistanische Ehrenbürgerin.

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