Frankfurt a.M. (epd). Bei einer Schießerei in einer Kirche in Nigeria sind elf Menschen ums Leben gekommen. Bewaffnete Männer hätten am Sonntag das katholische Gotteshaus im Süden des Landes gestürmt und um sich geschossen, berichtete die Zeitung "The Punch" am Montag. Ein Unternehmer wollte sich dem Bericht zufolge bei seinem Geschäftspartner rächen, der die Kirche gebaut hatte und sich zum Zeitpunkt des Angriffs dort aufhielt. Die Polizei schließt einen Terror-Angriff aus.
Papst Franziskus zeigte sich betroffen. Das Kirchenoberhaupt sei tief erschüttert von der Nachricht über den Anschlag bei der Sonntagsmesse, heißt es in einem Beileidstelegramm, das Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin am Montag im Namen des Papstes an den zuständigen Bischof schickte. Franziskus nehme Anteil am Leid der Familien der Toten und der übrigen Betroffenen.
Nigeria ist das bevölkerungsreichste Land in Afrika und hat die größte christliche Gemeinschaft des Kontinents. Etwa die Hälfte der Bevölkerung sind Muslime. 45 Prozent sind Christen, die überwiegend im Süden des westafrikanischen Landes leben. Die islamistische Terrororganisation Boko Haram kämpft im Norden für einen Gottesstaat und griff dort in der Vergangenheit immer wieder Kirchen an.
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