Kinderspielplatz in Mainz
epd-bild/Andrea Enderlein
Auf vielen Spielplätzen in Deutschland gibt es nach Angaben des TÜV Rheinland Sicherheitsmängel.
21.07.2017

Nach wie vor weisen laut TÜV rund drei Viertel aller Anlagen Mankos wie brüchiges Holz oder Stolperfallen auf, sagte TÜV-Sprecher Ralf Diekmann am Freitag dem epd in Köln. Schwerwiegende Mängel etwa durch einsturzgefährdete Spielgeräte oder Strangulationsgefahren seien allerdings zurückgegangen und beträfen weniger als zehn Prozent der Anlagen. Das liege vor allem daran, dass Altgeräte aus den 80er und 90er Jahren inzwischen weitgehend von den Plätzen verschwunden seien.

Kontrolle und Wartung

TÜV-Prüfer nehmen nach Angaben des Unternehmens jährlich rund 1.500 öffentlich zugängliche Spielplätze bundesweit unter die Lupe. Dabei habe sich gezeigt, dass die großen Kommunen die Kontrolle und Wartung ihrer Plätze deutlich verbessert hätten, sagte der TÜV-Sprecher. Bei kleinen und mittelgroßen Kommunen, Wohnungsbaugesellschaften, Kindertagesstätten und Schulen dagegen würden die Prüfungen auf manchen Spielplätzen gar nicht oder durch nicht fachkundiges Personal durchgeführt.

Gerade in Kindergärten und Schulen würden die Geräte durch den Ganztagsbetrieb inzwischen aber auch intensiver genutzt, betonte Diekmann: "Das führt zu schnellerem Verschleiß und muss unbedingt beobachtet werden." Er appellierte an Eltern, Großeltern und Anwohner von Spielplätzen, aufmerksam zu sein und Schäden an Geräten sofort an den Betreiber oder das zuständige Ordnungsamt zu melden.

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