Verbrecher hatten es offenbar auf Werkzeug und Funkgeräte in der Kölner Dombauhütte abgesehen.
17.07.2017

Ein Einbrecherduo ist in der Nacht zum Montag in den Kölner Dom eingebrochen. Die Verbrecher hatten es offenbar auf Werkzeug und Funkgeräte der Dombauhütte abgesehen, wie die Kölner Polizei mitteilte. Am Montag stellten die Beamten die auf dem Fluchtweg zurückgelassenen Gegenstände, einen Werkzeugkoffer und einen Rucksack, sicher. Auf Bildern der Videoüberwachung sei erkennbar, dass zwei bislang unbekannte Männer mittleren Alters um 2.05 Uhr aus der beschädigten Tür des Besucherzugangs zum Südturm flüchten, hieß es. Die Polizei sucht Zeugen.

Nächtlicher Alarm

In der Nacht war der Einbruchsmeldealarm an dem Besucherzugang ausgelöst worden. Der außen gelegene seitliche Domzugang ist durch eine Treppe ins Tiefgeschoss erreichbar, so dass Besucher für eine Turmbesteigung nicht das Kirchenschiff betreten müssen. Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes des Domes alarmierte daraufhin gegen 2.30 Uhr die Leitstelle der Polizei, die den Dom mit Streifenwagen umstellte und die Kathedrale mit Spürhunden durchsuchte.

Offenbar waren die flüchtigen Einbrecher nicht ins Innere des Doms eingedrungen, sondern hatten sich über die Wendeltreppe im Südturm zu einer hoch gelegenen Bauhüttenwerkstatt begeben. Nachdem sie dort die Tür und dahinterstehende Schränke aufgebrochen hatten, flüchteten sie nach Polizeiangaben mit ihrer Beute aus dem Dom, die sie aber dann auf ihrer Flucht auf dem Roncalliplatz am Dom zurückließen. Ein Täter trug ein helles ärmelloses "Muskel-Shirt" mit auffälligem Aufdruck vorne, Jeans und helle Sportschuhe. Der Komplize trug eine schwarze Jacke, Jeans und ebenfalls helle Sportschuhe.