Peter Härtling (Archivfoto von 2003)
epd-bild / Jürgen Wassmuth
Der Schriftsteller sei am Montag im Alter von 83 Jahren nach kurzer schwerer Erkrankung in Rüsselsheim gestorben, teilte der Verlag Kiepenheuer & Witsch in Köln mit.
10.07.2017

Härtling veröffentlichte in mehr als sechs Jahrzehnten zahlreiche Romane, Erzählungen, autobiografische Schriften und Kinderbücher, darunter die Romane "Eine Frau" (1974), "Hölderlin" (1976) und "Schubert" (1992) sowie die Kinderbücher "Theo haut ab" (1977) und "Ben liebt Anna" (1979). Im Jahr 2015 erschien sein letzter Roman "Verdi - Ein Roman in neun Fantasien".

Zahlreiche Ausstellungen

Härtling wurde 1933 in Chemnitz geboren. Während des Zweiten Weltkriegs siedelte er mit der Familie nach Mähren über und flüchtete später zusammen mit seiner Mutter vor der Roten Armee. In der Bundesrepublik arbeitete Härtling zunächst als Journalist, bevor er 1967 Cheflektor beim Verlag S. Fischer in Frankfurt am Main wurde. 1973 ließ er sich als freier Schriftsteller nieder. Härtling erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Gerhart-Hauptmann-Preis (1971), den Lion-Feuchtwanger-Preis (1992), den Kulturpreis Deutsche Sprache (2012) und den Hessischen Kulturpreis (2014).

Vergangenen Sommer sprach Peter Härtling in einer chrismon-Begegnung mit Abbas Khider über das Flüchtlingsein. Hier zum Nachlesen.

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