Helmut Kohl im November 2014 bei einer Buchpräsentation.
epd-bild/Norbert Neetz
Für den verstorbenen Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) soll in Berlin eine Totenmesse gefeiert werden. Die Andacht ist für den kommenden Dienstag geplant.
23.06.2017

wie die Unions-Bundestagsfraktion am Freitag in Berlin mitteilte, sei um 7.30 Uhr in der Berliner St.-Hedwigs-Kathedrale die Totenmesse geplant. Damit werde dem Wunsch vieler Abgeordneter entsprochen, auch in der Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschland und am Sitz des Bundestages in einer kirchlichen Feier an Kohl zu erinnern.

Nach Angaben der stellvertretenden Regierungssprecherin wird Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) an dem Gottesdienst teilnehmen. Auch Bundestagspräsident Norbert Lammert und Unions-Fraktionschef Volker Kauder (beide CDU) seien als Teilnehmer vorgesehen. Seitens der katholischen Kirche nehmen Informationen aus dem Erzbistum Berlin zufolge unter anderem Prälat Karl Jüsten und Berlins katholischer Erzbischof Heiner Koch teil. Kohl war am vergangenen Freitag im Alter von 87 Jahren in seinem Heimatort Ludwigshafen gestorben.

Europäischer Trauerakt am 1. Juli

Am Donnerstag hatte der Bundestag des verstorbenen Altkanzlers gedacht. Am 1. Juli wird Kohl mit einem europäischen Trauerakt in Straßburg geehrt. Der Leichnam des CDU-Politikers soll im Anschluss per Hubschrauber nach Ludwigshafen, Kohls Geburtsort, geflogen werden. Von dort wird der Leichnam nach Speyer überführt, wo nach einer Totenmesse im Dom ein staatliches Trauerzeremoniell geplant ist. Kohl wird seine letzte Ruhestätte auf dem Areal des Speyerer Domkapitelfriedhofs finden.

Der Speyerer Dom ist ab Mittwoch zur Vorbereitung des Requiems geschlossen. Der Gottesdienst am 1. Juli werde live im Fernsehen übertragen, teilte das Bistum Speyer mit. Aus organisatorischen Gründen seien umfangreiche Vorarbeiten, technische Prüfungen und Proben des Ablaufs erforderlich.

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