Sigmar Gabriel
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Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die internationale Gemeinschaft zu mehr Hilfe bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise aufgerufen.
20.06.2017

Bundesaußenminister Sigmar Gabriel (SPD) hat die internationale Gemeinschaft zu mehr Hilfe bei der Bewältigung der Flüchtlingskrise aufgerufen. "Deutschland kann diese Herausforderungen nicht alleine meistern", erklärte er am Dienstag in Berlin anlässlich des Weltflüchtlingstages. "Wir brauchen gemeinsame internationale Anstrengungen und eine gerechtere Verantwortungsteilung, um das Leid von Flüchtlingen in aller Welt zu lindern und langanhaltende Flüchtlingskrisen gar nicht erst entstehen zu lassen."

Das Budget für die humanitäre Hilfe der Bundesregierung im Ausland habe sich in den vergangenen fünf Jahren mehr als verzehnfacht. "Damit ist Deutschland einer der größten humanitären Geber", sagte Gabriel.

307 Millionen für das UNHCR

Das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) gehöre zu den wichtigsten Partnern in der humanitären Hilfe. Im vergangenen Jahr habe das Auswärtige Amt dem UNHCR rund 307 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, so viel wie nie zuvor. Die Unterstützung der Arbeit des UNHCR für die von der Syrien-Krise betroffenen Menschen sei in diesem Jahr um 48 Millionen Euro auf 148 Millionen Euro erhöht worden.

Der 20. Juni wurde im Dezember 2000 von der UN-Vollversammlung zum internationalen Gedenktag für Flüchtlinge erklärt. Der Tag ist Inlandsvertriebenen, Asylsuchenden, Flüchtlingen und Staatenlosen weltweit gewidmet.

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