Hungerndes Kind in Afrika
epd-bild / version/Ralf Maro
Mehr als 23 Millionen Menschen sind vom Hungertod bedroht: Angesichts der dramatischen Hungersnot in Ostafrika, Nigeria und im Jemen ruft die deutsche Uno-Flüchtlingshilfe zu Spenden auf.
16.06.2017

Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) brauche dringend Unterstützung für seine lebensrettende Arbeit, erklärte Peter Ruhenstroth-Bauer, Geschäftsführer der Flüchtlingshilfe, am Freitag in Bonn. Es gebe eine "drastische Unterfinanzierung von Hilfsprogrammen in den von Hunger, Dürre und Gewalt betroffenen Gebieten".

Viele Flüchtlinge hungern

In den betroffenen Ländern sind den Angaben zufolge derzeit mehr als 23 Millionen Menschen vom Hungertod bedroht. Ursachen seien jahrelange Missernten, gewalttätige Konflikte und eine anhaltende Dürre. Unter den Hungernden seien auch viele Flüchtlinge, hieß es. So habe sich die Zahl der Flüchtlinge in Afrika seit 2011 von 2,6 Millionen auf fünf Millionen nahezu verdoppelt. Doch für den wachsenden Hilfsbedarf stünden kaum zusätzliche Gelder zur Verfügung. Deshalb sei in zehn afrikanischen Ländern bereits die Nahrungsmittelhilfe für zwei Millionen Flüchtlinge gekürzt worden.

Die Uno-Flüchtlingshilfe ist der deutsche Partner des UNHCR und unterstützt die weltweiten UNHCR-Programme sowie deutsche Flüchtlingsprojekte finanziell.

Teaserbild