Ein Mann suft im Internet in seiner Wohnung in Pietermaritzburg, Südafrika
epd-bild / Friedrich Stark
In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara nutzt nur jeder Vierte das Internet. Dagegen sind in Europa 79 Prozent der Bevölkerung online, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
12.06.2017

Im weltweiten Durchschnitt haben 47 Prozent der Menschen Zugang zum Internet. Die Statistik, die aus Anlass der Berliner G20-Konferenz "Partnerschaft mit Afrika" veröffentlicht wurde, beruht auf Schätzungen der Internationalen Fernmeldeunion.

Den Angaben zufolge verfügten im Jahr 2016 in Afrika südlich der Sahara nur 15 Prozent der Haushalte über einen privaten Internetanschluss. In Europa waren es 84 Prozent und damit deutlich mehr als im weltweiten Durchschnitt, der bei 52 Prozent lag.

Private Investitionen

Im Vergleich der G20-Staaten gab es 2015 im Vereinigten Königreich mit 92 Prozent den höchsten Anteil von Internetnutzern. In Deutschland waren 88 Prozent der Bevölkerung online, Südafrika lag mit 52 Prozent im Mittelfeld. Am niedrigsten waren die Anteile in Indien (26 Prozent) und Indonesien (22 Prozent). In der Mehrheit der G20-Staaten nutzten Frauen das Internet zu ähnlich hohen Anteilen wie Männer.

Am Montag und Dienstag beraten in Berlin die wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G20) mit afrikanischen Regierungsvertretern über die Förderung privater Investitionen für Afrika. Digitalisierung ist eines der Themen auf der Agenda der G20-Staaten, deren Präsidentschaft derzeit Deutschland innehat. Die Staats- und Regierungschefs der G20-Länder treffen sich am 7. und 8. Juli in Hamburg zum Gipfel.

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