Im Schwarzwald
epd-bild / Gerhard Bäuerle
Über die Anerkennung berät der Internationale Rat des Unesco-Programms "Der Mensch und die Biosphäre" in der kommenden Woche auf einer Tagung in Paris, wie die deutsche Unesco-Kommission mitteilte.
08.06.2017

Die Entscheidung über das Gebiet im südlichen Schwarzwald rund um Schönau, Todtnau, Bernau, Wiesental und Sankt Blasien werde voraussichtlich am Mittwoch fallen.

Als Biosphärenreservate erkennt die Unesco Modellregionen an, in der nachhaltige Entwicklung verwirklicht und Lebensräume erhalten werden sollen. Die Region im Schwarzwald wurde den Angaben zufolge bereits nach baden-württembergischem Landesrecht als Biosphärengebiet anerkannt. Es geht um rund 630 Quadratkilometer Fläche mit 28 Gemeinden, darunter auch Teile der Stadt Freiburg.

Vertreter von 34 Staaten

Der Internationale Rat werde das Gebiet auf der Tagung vom 12. bis 15. Juni voraussichtlich anerkennen, erklärte die UN-Kulturorganisation. Ein Expertengremium habe den Vorschlag vorab gut bewertet. Der Rat setzt sich aus Vertretern von 34 Staaten zusammen, darunter Deutschland und tagt einmal jährlich.

Neben dem Schwarzwald steht laut Unesco die Anerkennung von 21 weiteren Biosphärenreservaten und vier grenzüberschreitenden Biosphärenreservaten auf der Tagesordnung. Die Bundesregierung und deutsche Experten haben mehrere dieser Nominierungen aus dem Ausland unterstützt, etwa am Delta des Flusses Mono zwischen Benin und Togo in Westafrika sowie im südostasiatischen Myanmar, den Indawgyi-See. Aktuell gibt es weltweit 669 Biosphärenreservate in 120 Ländern, 15 davon in Deutschland.

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