Kassel (epd). Die Zeichner, darunter so bekannte Namen wie Harm Bengen, Gerhard Glück, Gerhard Haderer und Martin Perscheid, böten "Orientierung, Freude und Aufklärung" über die Welt und das Leben, sagte Ausstellungsleiter Martin Sonntag am Freitag in Kassel. Eine Bestandsaufnahme der Satire findet seit 1987 regelmäßig weitgehend parallel zur documenta statt, die in diesem Jahr am 10. Juni eröffnet wird.

Insgesamt gebe es 220 verschiedene Cartoons, Gemälde und Objekte zu sehen, kündigte die stellvertretende Ausstellungsleiterin Saskia Wagner an. Schwerpunkt sei das politische Zeitgeschehen, aber auch andere Themen hätten ihren Raum.

Spott über Schulz

Wie aktuell die Zeichnungen teilweise sind, zeigt unter anderem ein Cartoon von Miriam Wurster, der zwei Chemiker bei einem Experiment zeigt, das in einer starken Verpuffung endet. "Die Verpuffung ist gewaltig", merkt der eine an. "Ich werde sie 'Schulz-Effekt' nennen", antwortet der andere.