Eine junge Frau raucht eine Zigarette.
epd-bild / Jens Schulze
In Deutschland sterben nach Angaben der Deutschen Krebshilfe jedes Jahr rund 121.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Das sei etwa jeder siebte Todesfall, sagte der Vorstandsvorsitzende der Krebshilfe, Gerd Nettekoven.
23.05.2017

Weltweit gebe es durch die Folgen des Rauchens rund sechs Millionen Tote im Jahr.

Rauchen verursache Herz- und Kreislauferkrankungen, Lungenkrebs sowie viele andere Krebsarten, erklärte Nettekoven. Die tabakbedingten Kosten für das Gesundheitssystem sowie durch Produktionsausfälle und Frühverrentungen lägen in Deutschland bei insgesamt knapp 80 Milliarden Euro im Jahr.

Höchststand 2008

Deutschland gehöre mit 16,5 Millionen Rauchern zu den zehn Ländern mit den meisten Rauchern sagte Nettekoven anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai.

Unterdessen geht die Produktion von Zigaretten in Deutschland zurück. Im vergangenen Jahr sank ihre Zahl um 9,7 Prozent auf rund 168 Milliarden Stück. Das war der niedrigste Stand seit Vorliegen der ersten gesamtdeutschen Produktionsdaten im Jahr 1993, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Der Höchststand bei der Zigarettenproduktion war mit 223,6 Milliarden im Jahr 2008 erreicht worden.