Pippis Papagei in Karlsruhe gelandet.
epd-bild/Christine Suess-Demuth
Als Filmstar hat ein hellroter Ara Millionen Fans in Schweden und auch in Deutschland begeistert: "Rosalinda" wurde durch die TV-Verfilmung von Pippi Langstrumpf berühmt. An diesem Samstag feiert der Papagei im Karlsruher Zoo seinen 50. Geburtstag.
18.05.2017

Das Tier, das eigentlich ein Männchen namens Douglas ist, sei für Ara-Verhältnisse uralt, erklärte die Stadt Karlsruhe. In Menschenalter übersetzt wäre er über 100.

Der Original-Papagei aus dem Fernsehfilm "Pippi in Taka-Tuka-Land" (1970) fand vor einem Jahr im Karlsruher Zoo einen neuen Altersruhesitz, nachdem ihm wegen einer zu kleinen Voliere im schwedischen Malmö die Einschläferung gedroht hatte. Der Leiter des Karlsruher Tiergartens und Papageien-Experte, Matthias Reinschmidt, hatte sich damals an seine schwedischen Kollegen gewandt: Er wollte dem Papagei gemeinsam mit dem Weibchen "Gojan", einem Gelbbrust-Ara, im warmen badischen Klima einen "dritten Frühling" gönnen.

Stark gefährdet

Hellrote Aras, deren Gefieder in leuchtendem Rot erstrahlt, gelten als stark gefährdet. Ihre ursprüngliche Heimat ist in Südamerikas Regenwäldern, offenen Wäldern sowie Savannengebieten mit Baumbestand. In der freien Natur ernährt sich der hellrote Ara von Früchten, Blüten, Samen, Nüssen, Beeren und gemüseähnlichen Pflanzen. Die Vögel können bis zu 55 Jahre alt werden.

Bekannt wurde Douglas durch den Film "Pippi in Taka-Tuka-Land" (1970) nach einem Buch der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren. Pippis Vater Efraim Langstrumpf wird von Piraten in einem Turmverlies eingesperrt. Der sprechende Papagei soll für die Piraten ausspionieren, wo Pippis Vater einen Schatz versteckt hat.