Zum Auftakt der Syrien-Gespräche in Genf hat der UN-Sondergesandte Staffan de Mistura am Dienstag die Delegation des Assad-Regimes empfangen. Später soll de Mistura mit Oppositionellen über eine politische Lösung des sechs Jahre dauernden Syrien-Konflikts beraten, wie eine UN-Sprecherin mitteilte.
16.05.2017

Die indirekten Gespräche der verfeindeten syrischen Bürgerkriegsparteien werden laut den UN spätestens am Samstag enden. Auf der Agenda stehen die Bildung einer neuen Regierung, die Verabschiedung einer Verfassung, das Abhalten freier und fairer Wahlen sowie der Kampf gegen den Terror. Diplomaten betonen, dass die Erfolgsaussichten äußerst gering seien.

Millionen Syrer auf der Flucht

Seit 2012 versuchen die UN vergeblich, eine friedliche Lösung für Syrien auf dem Verhandlungsweg zu erzielen. Größtes Hindernis ist die politische Zukunft des Machthabers Baschar al-Assad. Während die Regierung nicht über eine Absetzung diskutieren will, fordern die Oppositionellen das Aus für Assad.

In dem Bürgerkrieg kämpfen das Assad-Regime, Rebellen und Terroristen um die Macht. Russland und der Iran unterstützen Assad. Die Türkei steht auf der Seite von Rebellen. In dem Konflikt kamen bislang Hunderttausende Menschen ums Leben. Millionen Syrer sind innerhalb und außerhalb des Landes auf der Flucht.