Flüchtlinge in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Augsburg
epd-bild/Annette Zöpf
Die Zahl neu in Deutschland ankommender Flüchtlinge ist im April weiter zurückgegangen.
08.05.2017

Im April wurden knapp 12.000 Schutzsuchende neu registriert, wie das Bundesinnenministerium am Montag in Berlin mitteilte. In den Vormonaten Februar und März waren es noch zwischen 14.000 und 15.000 neue Flüchtlinge. Insgesamt kamen in den ersten vier Monaten des Jahres knapp 61.000 Flüchtlinge nach Deutschland. Hauptherkunftsländer der Asylsuchenden waren im April erneut Syrien, der Irak und der Iran.

Stau unerledigter Fälle beim BAMF

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, das nach wie vor einen Stau unerledigter Fälle abbauen muss, nahm im April rund 15.000 neue Anträge entgegen. Der Berg unbearbeiteter Anträge sank auf etwa 232.000. Mehr als 63.000 Asylentscheidungen wurden im April von Mitarbeitern getroffen.

Gut ein Fünftel (21 Prozent) der Antragsteller erhielten Flüchtlingsschutz nach dem Grundgesetz oder der Genfer Flüchtlingskonvention. 17 Prozent wurde der untergeordnete subsidiäre Schutz gewährt, bei dem zurzeit der Familiennachzug nicht erlaubt ist. In acht Prozent der Fälle wurde ein Abschiebeverbot erlassen. 39 Prozent der Anträge wurden abgelehnt.